Das sind Wir

Das Glasmacherhandwerk ist Teil der Geschichte Steinas. Vor dem historischen Hintergrund der Epoche “die Waldglaszeit“ , mit Steina als Glasmacherdorf im 16. und 17. Jahrhundert, gründete sich im Jahr 1993 der Förderverein Glasmuseum Steina e.V.

Seine Aufgabe: Schaffung eines Themenmuseums zum Werkstoff Glas, mit herausgestellt historischer Bedeutung für den Südharz. Bereits im Folgejahr (1994) konnte sich das Museum, Am Kirchplatz 2 / Bad Sachsa – Steina, seinen Gästen vorstellen.

Es erwartet sie ein modern gestaltetes Museum, mit interessanten Ausstellungs-bereichen  und einem freundlichen Serviceangebot.

Im Haus der ehemaligen Gemeindeverwaltung Steina, neben der Kirche gelegen, gibt eine attraktive Ausstellung Einblick in die Glasproduktion im Südharz, Epoche der Waldglaszeit.

Themen dazu sind

-benötigte Grundstoffe

-deren Lagerstätten und Gewinnung

-der Weg durch die Entwicklungsgeschichte des  Werkstoffs Glas anhand interessanter Exponate aus verschiedensten Epochen

-fachbezogenes Handwerksgerät, Fertigungstechniken

-Karten, Tonträger, Bild- und Filmmaterial zur Abrundung der Ausstellung

Träger der Einrichtung ist die Stadt Bad Sachsa. Gestaltung, Pflege und Entwicklung des Museums obliegt dem Förderverein Glasmuseum Steina e.V.  Zu den Öffnungszeiten und vereinbarten Sonderführungen wird die Ausstellung von Vereinsmitgliedern sowie Oberstufenschülern/-schülerinnen betreut.

Der Museumsbesuch ist kostenfrei

Das Leitbild der Ausstellung ist  "Die Gläserne Spur" diese Spur führt zurück bis in die Zeit der Pharaonen im alten Ägypten. Erstaunlich, was man hier bereits um den Werkstoff Glas kennt und damit zu fertigen weiß.

Zu Beginn unserer Zeitrechnung herrscht Rom. Es dehnt seinen Einfluss bis weit nach Mitteleuropa aus. Man kommt nicht nur mit Lanze und Schwert, sondern auch mit einer besonderen Kunst der Glasfertigung.

Die Spur des Glases führt später durch das Mittelalter. Die Klöster nehmen jetzt Einfluss auf das Handwerk der Glasmacher. Es ist die Epoche der Waldglaszeit.. Dieser Zeitabschnitt wird als finster beschrieben, in den Licht nur durch Kirchenfenster Einlass finden darf. Glas in der Hand einfacher Menschen gilt als „Teufelszeug“.

Venedig dagegen ist frei, experimentiert und entwickelt. Seine Glaskunst setzt Maßstäbe und strahlt bis heute.

In der frühen Neuzeit führt die gläserne Spur  auch durch den Südharz.  Steina entwickelt sich für Jahrzehnte zu einem Glasmacherdorf, Bad Sachsa zu einem Zentrum einflussreicher Glashüttenherren.

Zum Ende der Epoche der Waldglaszeit (18. Jh.) ist die Glasproduktion im Südharz bereits vergessen. Die Glasmacher verlassen den Harz aufgrund gesperrter Holzzuweisungen. Holz ist Mangelware und bleibt wesentlich dem Bergau vorbehalten.

Die gläserne Spur findet ihren facettenreichen Weg über Manufakturen in die Zeit der Gegenwart..

 

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© Andreas Hellmich; Jan-Hendrik Schattenberg